2015 „Bewegung/en“

5. Jahrestagung der Fachgesellschaft Geschlechterstudien/ Gender Studies Association (FG)
Universität Bielefeld, 13. – 14. Februar 2015

Wie auch bei den vergangenen Tagungen der Fachgesellschaft fand im Zusammenhang mit der 5. Jahrestagung von 12. bis 13. Februar 2015 ebenfalls die 13. Arbeitstagung der KEG in Bielefeld statt.

Programm

Freitag 13.02.2015

12:30-14:00 Brückenveranstaltung KEG/FG

 

(Wohin) bewegen sich die Gender Studies?

Moderation: Sabine Grenz (Göttingen)/Ilona Pache (Berlin)

Gerlinde Malli/Susanne Sackl-Sharif (Graz): Zwischen Akademisierung und Ghettoisierung? Die Vermittlung von Wissen und Kritik in Gender Studies-Studiengängen

Franziska Rauchut (Lüneburg): Ambivalente Kompliz_innenschaft? Gegenwärtige
(Re-)Politisierungsbewegungen von Gender und Queer Studies im deutschsprachigen Raum

Eike Marten (Hamburg): Von Narrationen über Fortschrittlichkeit und Zugehörigkeit zu komplizierten Interferenzen: Diversity und Gender

Florian Klenk/Lisa-Marie Langendorf (beide Darmstadt): Genderkompetenz als pädagogisches Qualitätsmerkmal? Ambivalenzen einer Standardisierung

14:00-14:30 Pause
14:30-16:00 Begrüßung

Susanne Völker (Köln): 1. Sprecherin der Fachgesellschaft
Tomke König (Bielefeld): Interdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF)

Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld
Uschi Baaken, Vorstand Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen, BuKoF

Keynote: Encarnación Gutiérrez Rodríguez
Moving Towards A Common: Materialität, Aporia und Politiken des Affekts

16:00-16:30 Pause
16:30-18:30 Panel 1: Frauenbewegungen

Moderation: Susanne Boehm (Bielefeld)

Imke Schmincke (München): Von Emanzipation zu Empowerment? Die Wirkung der Frauenbewegung in den Aussagen junger Studierender von 1981 und 2012

Swantje Köbsell/Lisa Pfahl (beide Berlin): Von den Krüppelfrauengruppen zur Disability Pride Parade – Grenzen der Sichtbarkeit von Geschlecht & Körper in der Behindertenbewegung

Antje Daniel (Bayreuth): Frauenbewegungen in Brasilien: nationales Engagement unter Bedingungen transnationaler Brüche

Charlotte Binder/Asli Polatdemir (beide Bremen): Bündnispolitiken von Frauenbewegungen in der Türkei

Panel 2: Kollektive

Moderation: Sebastian Winter (Bielefeld)

Matthias Luterbach (Basel): Das Hadern der Männer in der Geschlechterordnung

Kathrin Ganz (Hamburg): Subjektpositionen in Bewegung/en: Konflikte um Geschlecht und Macht in der Netzbewegung

Esther Mader (Berlin): Kollektive und akkumulative Handlungsfähigkeit durch affektive Verbindungen

Lüder Tietz (Oldenburg): Künstlerische Produktionen als Motor für politische Bewegung: das Two-Spirit-Netzwerk im indigenen Nordamerika

Panel 3: Feministische Kritik und Aktivismus

Moderation: Julia Roth (Bielefeld)

Dovaine Dovydaityte Baltrusaityte (Wien): Anti-Feminist Movements In Eastern Europe – A Continuous Fight Against Soviet Ideology?

Fatma Umul (Bamberg): Die feministische Bewegung im Kontext der Gezi-Park-Besetzung

Johanna Ullmann (München): Nach der Revolution ist vor der Revolution? Feministische Aktivistinnen im Neuen Tunesien und die Rolle des Körpers. Eine qualitativ empirische Analyse

Marcel Bastian Wrzesinski (Gießen): Zwischen Radikalität & Utopie. Separatistische Tendenzen in feministischen Manifesten der 1960er Jahre

18:30-19:00 Pause
19:00-20:30 Panel 4: Geschlechter(un)ordnung

Moderation: Susanne Richter (Bielefeld)

Daniela Gottschlich (Lüneburg): Weiblich und schutzbedürftig? Geschlechterkonstruktionen und Geschlechter(un)ordnungen in der Bewegung gegen Agro-Gentechnik

Nadine Sanitter (Erfurt): Hegemoniale Männlichkeit in Bewegung? Mediale Deutungsmuster von Männlichkeit im Musikgenre „Indie-Rock”

Stephan Trinkaus (Düsseldorf): „Nothing is immobile” (Lefebvre). Rhythmus, Alltag, Geschlecht

Panel 5: Biopolitiken

Moderation: Susan Banihaschemi (Bielefeld)

Ulrike Klöppel (Berlin): Aids-Krise in Deutschland revisited: zwischen Biopolitik und Affektpolitik. Eine Forschungsskizze

Ilke Glockentöger (Paderborn): Diese Trennung ist wichtig – Geschlechterkonstruktionen im Spitzensport jenseits von Zweigeschlechtlichkeit

Kirsten Achtelik (Berlin): Selbstbestimmung – Befreiungschance oder Normerfüllung? Brisanz eines innerfeministischen Streites

Gesprächsrunde: Gender Studies Reloaded

Moderation: Gabriele Dietze (Berlin)/Julia Roth (Bielefeld)

Themen: Hyper-Poststructuralism And (Some Kind Of) Identity Politics – Still Loving Queer Theory – Universitäten, Wissensräume und das Begehren nach einer radikalen Politik – Populäres Begehren: Being Together In Difference

mit: Henriette Gunkel (London)/Elahe Haschemi Yekani (Flensburg)/Beatrice Michaelis (Berlin)/Anja Michaelsen (Bochum)

Forum 1: Arbeiten an den Schnittstellen von Theorie_Praxis_Bewegung

Susanne Lummerding/Eva Gottwalles (Berlin) und von der AG „Gender und Frieden” im Bund für Soziale Verteidigung: Christine Buchwald (Koblenz-Landau)/Sebastian Grieser (Bielefeld)/Elise Kopper (Münster)

Ab 20:30 Abendessen
Samstag 14.02.2015
09:00-10:30 Panel 6: Russland und der „westliche” Blick: queer/feministische Bewegungen – Nationen – transnationale Solidaritäten

Moderation: N.N.

Katharina Wiedlack (Wien): Westlicher Blick und Solidarbewegungen

Masha Neufeld (Dresden/Wien): Staatliche Reaktionen auf russländische Bewegungen. Nationalpolitische Agenden, biopolitische Maßnahmen und neue (?) Körperregime

Vanya Solovey (Berlin): Feministische und LGBT-Bewegungen: neue soziale Bewegungen in Russland?

 

Panel 7: Politisierung und Mobilisierung

Moderation: Levke Harders (Bielefeld)

Katrin Köppert (Berlin): The Sound of ACT UP! Aids-Bewegung als Soundscape und Sound-Escapade (entfällt)

Ulrike Lahn (Bremen): Modell zu generationellen, feministischen Politisierungsprozessen

Elaine Lauwaert (Bochum): Zwischen Identitätspolitik und Aufgehen in normative Zweigeschlechtlichkeit – Exemplarische Betrachtungen zu politischen Strategien von Trans*- Bewegungen in Deutschland in den 1980er Jahren

Forum 2: Einladung zur Gründung einer AG-Nachwuchs

Lisa Krall/ Ruth Pohl-Grund/ Susanne Richter/ Svenja Spyra (alle Bielefeld), Elaine Lauwert (Bochum), Sarah Oberkrome (Kassel)

Weitere offene Foren bieten die Möglichkeit zum Austausch oder zur Vernetzung zu unterschiedlichen Themen. Hier ist der Raum dafür.
10:30-11:00 Pause
11:00-13:00 Mitgliederversammlung

 

13:00-14:00 Mittagsimbiss
14:00-16:00 Ratschlag für Strategien im Umgang mit Anti-Feminismus

Podiumsteilnehmer_innen sind: Wissenschaftler_innen, Praktiker_innen, Gleichstellungsbeauftragte, Netzfeminist_innen, Queer-Aktivistinnen und Vertreter_innen von Fachgesellschaften